Girls' Day 2013 - Mädchen auf Entdeckungsreise an den Max-Planck-Instituten im Wissenschaftspark Potsdam-Golm

Am 25. April findet der Girls’ Day, das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen, statt. An den drei Max-Planck-Instituten im Wissenschaftspark Potsdam-Golm können die Mädchen schwarze Löcher im virtuellen Labor beobachten, Zucker-Hydrogele herstellen oder den Geheimnissen der Pflanzen auf die Spur kommen.

18. April 2013

Schwarze Löcher, Neutronensterne, Supercomputer, Strings, elf Dimensionen, Gravitationswellendetektoren – knapp 100 Jahre nachdem Albert Einstein unser physikalisches Weltbild revolutionierte – bietet die Gravitationsphysik ein breites Spektrum spannender Forschungsfelder. Beim Girls’ Day am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) gibt es eine Führung zum Supercomputer des Instituts. Im virtuellen Labor wird berechnet, was passiert, wenn Schwarze Löcher einander umkreisen und schließlich miteinander verschmelzen. Unter dem Motto „IT ist überall“ gibt es ferner einen Überblick über die Einsatzbereiche der Informationstechnologien in einem wissenschaftlichen Institut.

Biologen, Chemiker, Informatiker und Mathematiker arbeiten am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie Hand in Hand mit Gärtnern und Technikern, um in die geheime Welt der Pflanzen vorzudringen. Ein spannender Rundgang durch die Klimakammern und Gewächshäuser zeigt, dass auch bei winterlichen Temperaturen tropische Pflanzen wie Reis oder Zuckerrohr wachsen. Ihr lernt, wie Pflanzen es schaffen mit Hilfe von Lichtenergie und Sauerstoff Zucker herzustellen. Außerdem erhaltet ihr die Möglichkeit, selber Hand anzulegen und in die Rolle eines Pflanzenforschers zu schlüpfen.

Strukturen, die größer als ein Atom, aber zu klein für das bloße Auge sind, untersuchen und erzeugen die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung. Beim Girls‘ Day lernen die jungen „Nanoforscherinnen“, wie neue Polymere mit Zuckern hergestellt werden und warum Zucker nicht nur süß, sondern auch extrem wichtig für das Immunsystem sind. Dafür kommen ein Syntheseroboter und andere interessante Geräte zum Einsatz. In einem Mitmachexperiment können Zucker-Hydrogele selbst hergestellt werden. Doch wie wird man eigentlich Wissenschaftlerin und warum macht es so viel Spaß Neues zu entdecken und zu erforschen? Welche Rolle spielt dabei die moderne Informationstechnologie und wozu braucht man eigentlich eine mechanische Werkstatt?

Girls’ Day
Jährlich am vierten Donnerstag im April – in diesem Jahr am 25. April 2013 – öffnen vor allem technische Unternehmen, Betriebe mit technischen Abteilungen und Ausbildungen, Hochschulen und Forschungszentren in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der Klasse 5. Die Mädchen lernen am Girls’ Day Ausbildungsberufe und Studiengänge in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind oder begegnen weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft oder Politik. Der Girls’ Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben bei einer stetig steigenden Zahl an Veranstaltungen insgesamt über 1.000.000 Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2012 erkundeten 115.721 Mädchen Technik und Naturwissenschaften und 9.562 Unternehmen und Organisationen waren auf der Aktionslandkarte eingetragen.

http://www.girls-day.de

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