Gay-Lussac-Humboldt-Preis geht an Markus Antonietti

Prof. Dr. Dres. h.c. Markus Antonietti, Direktor am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, erhält den mit 60.000 EUR dotierten Gay-Lussac-Humboldt-Preis. Die renommierte Auszeichnung wird gemeinsam vom französischen Ministére d’ Education Nationale und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung unter der Ägide der Französischen Akademie der Wissenschaft an herausragende Wissenschaftler vergeben.

25. Januar 2016

Markus Antonietti wird insbesondere für seine Arbeiten über nachhaltige Materialien auf der Basis nachwachsender Rohstoffe und über künstliche Photosynthese geehrt. Seine Forschung betreibt er „mit höchster Kreativität und auch außergewöhnlichem Einfluss auf die Literatur“, so lautet die Preisbegründung.

Langfristiges Ziel der Deutsch-französischen Zusammenarbeit ist die Entwicklung von neuartigen funktionalen Nanomaterialien (mit Prof. Clement Sanchez, Université Pierre et Marie Curie und Collège de France), die Erforschung von neuartigen, an biologische Systeme angelehnte Katalyseverfahren zur Nutzung von Kohlendioxid (mit Prof. Marc Fontecave, Collège de France), und die Gewinnung von neuen Wertstoffen aus Biomasse in überkritischen Prozessen (mit Prof. Cyril Aymonier, ICMCB Bordeaux).

Gay-Lussac-Humboldt-Preis
Der Gay‐Lussac‐Humboldt‐Preis wurde erstmals 1983 verliehen und ist mit 60.000 Euro dotiert. Das französische Ministerium für Hochschulen und Forschung (Ministère de l’enseignement supérieur et de la recherche) vergibt den Preis jedes Jahr. Zwei Preise gehen an deutsche Wissenschaftler von internationalem Ansehen, die von den französischen Partnern vorgeschlagen werden, mit denen sie eine Kooperation haben oder planen. Ausgezeichnet werden vorzugsweise zwei Wissenschaftler mit unterschiedlichem Profil, ein erfahrener und ein Nachwuchswissenschaftler. Der Preis wird unter Mitwirkung der Académie des sciences ‐Institut de France verliehen, die die Jury aus Akademiemitgliedern bestellt.

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