Max-Planck-Institute beim Girls’ Day und Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg dabei

20. April 2016
Am 28. April 2016 findet der Girls’ Day und der Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg statt. An den drei Max-Planck-Instituten im Wissenschaftspark Potsdam-Golm können Mädchen alles über Gravitationswellen erfahren, verstehen warum Bakterien an Oberflächen haften oder den Geheimnissen der Pflanzen auf die Spur kommen.

Wenn zwei Schwarze Löcher sich draußen im Universum umkreisen und schließlich zu einem einzigen Schwarzen Loch verschmelzen, entstehen Gravitationswellen. Diese Kräuselungen der Raumzeit wurden 1916 von Albert Einstein vorhergesagt. 100 Jahre später, im Februar 2016, ging die erste direkte Messung mit den LIGO-Detektoren durch alle Medien. Am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) erfahren die Mädchen aus erster Hand alles über diese Entdeckung. Sie können ausprobieren, wie die Detektoren funktionieren, die die Kräuselungen der Raumzeit aufgefangen haben und die Signale mit den eigenen Ohren im Rauschen der Messgeräte hören.

Pflanzen sind unsere Lebensgrundlage. Grund dafür ist die Fotosynthese, dem wohl bedeutendsten biochemischen Prozess auf unserem Planeten. Obwohl wir seit Jahrtausenden Pflanzen anbauen und erfolgreich nutzen, geben sie uns doch immer noch Rätsel auf. Am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie arbeiten deshalb Biologen, Chemiker, Informatiker und Mathematiker Hand in Hand mit Gärtnern und Technikern, um die in Pflanzen ablaufenden Prozesse besser zu verstehen. Das Institut lädt die Mädchen dazu ein auf einem Rundgang durch die Klimakammern und Gewächshäuser etwas über Modellpflanzen, Gewebekulturen und aktuelle Forschungsthemen zu erfahren und im Labor in die Rolle einer Forscherin zu schlüpfen.

Die Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung untersuchen Strukturen, die größer sind als ein Atom, aber zu klein für das bloße Auge wie z.B. Poren in Membranen für Brennstoffzellen oder Mikrokapseln als Transporter für Medikamente. Auch wenn man solche Nano- und Mikrostrukturen ohne Mikroskop nicht sehen kann, sind sie doch allgegenwärtig. Die Besucherinnen erfahren warum Bakterien an Oberflächen haften und wie genau ein Rasterkraftmikroskop funktioniert. Darüber hinaus sind sie bei der Herstellung von Biomolekülen dabei und lernen wie eine Festphasensynthese abläuft. Im Labor können die Mädchen einen Regenbogen im Glas oder einen Ozean in der Flasche erzeugen.

Doch wie wird man eigentlich Wissenschaftlerin und warum macht es so viel Spaß Neues zu entdecken und zu erforschen? Stellt uns die Fragen, die euch zu Ausbildung und Beruf an einem wissenschaftlichen Institut interessieren.

Die Veranstaltung richtet sich an Mädchen der Klassen 7-10


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