Biomembrane Days 2025:
Wie Membranen das Leben prägen– von Zellen bis zu synthetischen Systemen
Die sechste Ausgabe der Biomembrane Days fand vom 29. September bis 1. Oktober statt und knüpfte an die Tradition eines hochgeschätzten, dreijährlichen Treffens an, das Forschende aus Biophysik, Biologie und Chemie zusammenbringt. Biomembranen – dünne Lipiddoppelschichten mit eingebetteten Proteinen – sind grundlegend für das Leben: Sie begrenzen Zellen und ihre inneren Kompartimente, schützen, trennen und bilden zugleich dynamische Plattformen für Transport, Signalweiterleitung und Energieumwandlung.
Die Biomembrane Days 2025 zeigten aktuelle Fortschritte zu Struktur, Dynamik und Funktion biologischer wie auch synthetischer Membranen. Thematisch reichten die Beiträge von Interaktionen zwischen Zellen und Organellen über Riesenvesikel als Modelle synthetischer Zellsysteme und die Funktion von Membranproteinen bis hin zu aktiven zellulären Prozessen.
„Biomembranen sind so schlicht wie anspruchsvoll in der Untersuchung“, erläutert Rumiana Dimova, Organisatorin und Leiterin des Biophysics Labs. „Klassische Methoden der Molekularbiologie stoßen hier oft an Grenzen – umso wichtiger ist es, Expertise aus Mikroskopie, Spektroskopie, Synthetischer Biologie und Chemie zusammenzuführen.“
Mehr als 200 Teilnehmende aus 19 Ländern kamen im Harnack-Haus in Berlin zusammen. Die Konferenz war vollständig ausgebucht, mit langer Warteliste – ein deutliches Zeichen für ihre wachsende internationale Sichtbarkeit und Bedeutung. Die Organisatorinnen und Organisatoren Rumiana Dimova und Thomas Weikl ((Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung) sowie Helge Ewers (Freie Universität Berlin) sind überzeugt, dass die Tagung erneut neue Ideen anstoßen und Kooperationen in der Membranforschung fördern wird.
„Die Konferenz setzt traditionell auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. In diesem Jahr durften wir Promovierende aus zwei Doktorandennetzwerken der Synthetischen Biologie – ComeInCell und SigSynCell – begrüßen“, ergänzt Rafaela Keller, Projektmanagerin des MSCA-Doktorandennetzwerks ComeInCell und organisatorische Allrounderin der Veranstaltung.
Unten: Veranstaltungsflyer; Organisator:innen Thomas Weikl und Rumiana Dimova













