„Perspektiven der Grenzflächen­forschung“

Eine neue Sonderausgabe von “Advanced Materials Interfaces” widmet sich dem 25-jährigen Jubiläum des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPI-KG) in Potsdam

26. Januar 2017

Die Forschung an Grenzflächen fußt auf einer langjährigen gemeinsamen Zusammenarbeit am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung: 1993 übernahmen die Gründungsdirektoren Markus Antonietti, Reinhard Lipowsky und Helmuth Möhwald die kollegiale Leitung des Instituts, gaben ihm seine wissenschaftliche Ausrichtung und die Struktur mit den Abteilungen Kolloidchemie, Theorie und Grenzflächen. Eine erste größere Erweiterung erfolgte mit der Einrichtung der Abteilung Biomaterialien unter Peter Fratzl. Mit der Emeritierung von Helmuth Möhwald im Jahr 2014 wurde die Abteilung Grenzflächen geschlossen und durch die Abteilung „Biomolekulare Systeme“ unter Leitung von Peter H. Seeberger ersetzt. Dennoch wurde die Forschung an der Grenzfläche zwischen Materialien und Biowissenschaften auf mesoskopischen, mikroskopischen und nanoskopischen Längenskalen fortgeführt.

Die jetzt erschienene Sonderausgabe betont die  Perspektiven der Grenzflächenforschung und deckt eine breite Palette von Themen ab. Gasteditiert von Helmuth Möhwald, unterstreicht die Publikation die führende Rolle des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung im Bereich Grenzflächen über die letzten 25 Jahre bis heute. Zwölf Review-Artikel, sieben Communications und zwölf Fachbeiträge beschäftigen sich mit Themen wie planare Grenzflächen, Mikro- und Nanokapseln, Vesikeln, Multischichten, Nanopartikeln und Verbundwerkstoffe. Darüber hinaus demonstriert die Ausgabe, dass dieses Forschungsgebiet sich stetig erweitert und vervielfältigt hat. Der große Schatz an Wissen setzt sich in der intensiven Forschungstätigkeit und der erfolgreichen Nachwuchsförderung fort und hat inzwischen viele Karrieren von ehemaligen Gruppenleitern des Instituts an deutschen und ausländischen Hochschulen befördert.

Zur Redakteursansicht