Max Planck-Institute dabei beim Girls’ Day und Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg

Am 27. April 2017 findet der Girls’ Day und der Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg statt. An den drei Max-Planck-Instituten im Wissenschaftspark Potsdam-Golm können Mädchen alles über unser Universum erfahren, verstehen warum Bakterien an Oberflächen haften oder den Geheimnissen der Pflanzen auf die Spur kommen.

26. April 2017

Wenn zwei Schwarze Löcher sich draußen im Universum umkreisen und schließlich zu einem einzigen Schwarzen Loch verschmelzen, entstehen Gravitationswellen. Diese Kräuselungen der Raumzeit wurden im September 2015 zum ersten Mal direkt gemessen. Am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) erfahren die Besucherinnnen aus erster Hand alles über die Entdeckung. Aber wie ist unser Universum überhaupt entstanden und welche interessanten Objekte gibt es darin? Vom Urknall bis Exoplaneten geht es auf eine Reise durch das Weltall.

Pflanzen sind unsere Lebensgrundlage. Grund dafür ist die Fotosynthese, dem wohl bedeutendsten biochemischen Prozess auf unserem Planeten. Algen, Bakterien und insbesondere Pflanzen nutzen die Sonnenergie um energiereiche Verbindungen wie Zucker, Stärke, Fette, Aminosäuren und jede Menge weiterer Stoffe aufzubauen, dabei geben sie Sauerstoff ab, den wir zum Atmen brauchen. Während Pflanzen alle für ihre Entwicklung und ihr Wachstum notwendigen Stoffe selber herstellen, sind wir auf Pflanzen als Nahrungsquelle angewiesen. So beruhen unser Steak oder unser Frühstücksei genauso auf dem Anbau von Pflanzen wie Gemüse, Müsli oder Brot. Bei dem Rundgang durch das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie geht es durch die Klimakammern und das Gewächshaus. Dabei können die Mädchen ein wenig Laborluft schnuppern und in die Rolle einer Forscherin schlüpfen.

Die Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung untersuchen Strukturen, die größer sind als ein Atom, aber zu klein für das bloße Auge wie z.B. Poren in Membranen für Brennstoffzellen oder Mikrokapseln als Transporter für Medikamente. Auch wenn man solche Nano- und Mikrostrukturen ohne Mikroskop nicht sehen kann, sind sie doch allgegenwärtig so wie z. B. Bakterien. Sie haften häufig an Oberflächen, wie zum Beispiel an Wasserrohren, aber auch an unseren Zähnen. Um zu verstehen, wie sich Bakterien an Oberflächen festhalten können, müssen wir diese, wenige Mikrometer-großen Zellen sichtbar machen. Die jungen Forscherinnen können hier erfahren wie genau ein Rasterkraftmikroskop funktioniert, was die Massenspektrometrie ist und mit dabei sein, wenn Bakterien als kleine Fabriken für die Proteinherstellung eingesetzt werden.

Doch wie wird man eigentlich Wissenschaftlerin und warum macht es so viel Spaß Neues zu entdecken und zu erforschen? Stellt uns die Fragen, die euch zu Ausbildung und Beruf an einem wissenschaftlichen Institut interessieren.

Die Veranstaltung richtet sich an Mädchen der Klassen 8-13!

Girls’ Day: http://www.girls-day.de/

Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg: http://www.zukunftstagbrandenburg.de/

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