Humboldt-Ranking 2017: Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (Potsdam) auf Platz 2

Das MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung im Wissenschaftspark Potsdam-Golm zählt unter den außeruniversitären Forschungseinrichtungen bundesweit zu den Top-Adressen für Forscher aus dem Ausland

4. September 2017

Das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) ist nach Einschätzung der Alexander von Humboldt-Stiftung in Deutschland eine der Spitzenadressen für ausländische Nachwuchswissenschaftler und Humboldt-Preisträger. Wie die Stiftung in Bonn mitteilte, kam das Max-Planck-Institut unter den außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit insgesamt 36 Gastaufenthalten von Preisträgern und Stipendiaten aus dem Ausland in den Jahren 2012 bis 2016 auf Platz 2. Die hervorragende Stellung des MPIKG ist auch deshalb bemerkenswert, da das Institut als Neugründung in den ostdeutschen Bundesländern erst 25 Jahre alt ist. Internationale Sichtbarkeit und Netzwerke mussten erst aufgebaut werden, was offenbar erfolgreich gelungen ist.

Das Humboldt-Ranking 2017
Im Zeitraum 2012 bis 2016 absolvierten insgesamt 5.901 Humboldtianerinnen und Humboldtianer einen Gastaufenthalt in Deutschland, davon waren 75% an wissenschaftlichen Hochschulen und 25% an außeruniversitären Einrichtungen tätig. Hinter jedem Aufenthalt steht die Entscheidung für einen Gastgeber in Deutschland und eine Aussage: darüber, in welchen Fachbereichen die deutsche Forschung so gut ist, dass sie den internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe gewinnt, und darüber, welche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Deutschland besonders intensive internationale Kontakte pflegen. Denn die Humboldtianer suchen sich ihren Gastgeber selbst und entscheiden aufgrund seiner wissenschaftlichen Qualität und internationalen Sichtbarkeit. Ein Spitzenplatz im Humboldt-Ranking ist daher ein wichtiger Indikator für internationale Kontakte und Reputation.

Das Humboldt-Ranking basiert auf einer gewichteten Auszählung der Anzahl der Gastwissenschaftler pro Hochschule. Weil aber jede Einrichtung ihre spezifischen Stärken und Schwächen in den verschiedenen Fachgebieten hat, differenziert das Humboldt-Ranking auch nach den vier großen Wissenschaftsbereichen: den Geistes- und Sozialwissenschaften, den Lebenswissenschaften, den Naturwissenschaften und den Ingenieurwissenschaften. Die wissenschaftlichen Hochschulen werden in diesen Tabellen nach absoluten Rangplätzen sortiert, der gewichtete Rangplatz kann einer zusätzlichen Spalte entnommen werden.

Die außeruniversitären Einrichtungen werden sowohl in der Gesamtstatistik als auch in der Differenzierung nach Wissenschaftsbereichen ausschließlich nach der absoluten Anzahl von Gastwissenschaftlern gerankt.


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