X-ray scattering pattern

ioviso

Präzise Charakterisierung komplexer Materialien
 

Die fortschreitende Entwicklung zentraler Technologien – von biomedizinischen Implantaten bis hin zur Energiespeicherung – erfordert ein präzises Verständnis von Materialeigenschaften über hierarchische und nanoskalige Strukturen hinweg. Diese Eigenschaften verändern sich oft dynamisch unter realen Bedingungen wie mechanischer Belastung, Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen. Um solche zeitaufgelösten Struktur-Eigenschafts-Beziehungen sichtbar zu machen, sind in-operando-Experimente nötig, die hochbrillante Röntgenmethoden mit exakt kontrollierten Umgebungsbedingungen verbinden.

Die ioviso GmbH ist ein forschungsgetriebenes Spin-off des MPIKG und wird im Rahmen des EXIST-Programms vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Gründung basiert auf der langjährigen Expertise ihrer Initiatoren in der Abteilung Biomaterialien sowie am BESSY II. ioviso verfolgt das Ziel, eine präzise und anwendungsspezifische Charakterisierung komplexer Materialien unter realitätsnahen Bedingungen zu ermöglichen – von der strukturellen Analyse bis zur Dateninterpretation.

Das Leistungsspektrum umfasst:

  • Synchrotronbasierte Klein- und Weitwinkel-Röntgenstreuung (SAXS/WAXS)
  • Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF)
  • Konfokale sowie Umwelt-Rasterelektronenmikroskopie (ESEM)
  • In-operando-Mechaniktests und individuell konzipierte Messzellen
  • Additive Fertigung
  • Integration multimodaler Ansätze

Darüber hinaus begleitet ioviso Forschungsprojekte entlang der gesamten wissenschaftlichen Prozesskette:

  • Versuchsplanung und Machbarkeitsbewertung
  • Auswahl geeigneter Beamlines und Unterstützung bei Antragstellung
  • Betreuung und Datenerhebung während Messzeiten
  • Datenanalyse, Interpretation und Visualisierung
  • Unterstützung bei Publikationen und Förderanträgen

Mit seinem modularen Servicekonzept reagiert ioviso auf die wachsende Nachfrage nach spezialisierten, synchrotronbasierten Analysemethoden. Ziel ist es, den Zugang zu fortschrittlicher Röntgentechnologie durch integrierte Instrumentierung und umfassende wissenschaftliche Begleitung zu erleichtern – und so zentrale Hürden von der Experimentidee bis zur Dateninterpretation gezielt zu überwinden.

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