Forschungsinteressen
Blockcopolymere (BCPs) bieten eine vielseitige Plattform für die Kontrolle von Licht-Materie-Wechselwirkungen auf der Nanoskala. Im Vergleich zu anderen selbstorganisierenden Materialien wie Kolloiden bieten BCPs Vorteile wie schnelle Kinetik, großflächige Ordnung und Kompatibilität mit funktionellen Additiven. Durch Anpassung ihrer molekularen Struktur können BCPs komplexe Mikrostrukturen bilden, die die Selbstorganisation einer breiten Palette photonischer Architekturen ermöglichen - von hoch geordneten Strukturen (z.B. Mizellen, Zylinder, Gyroskope) bis hin zu Systemen mit kurzer Reichweite wie photonische Gläser.
Meine Forschung konzentriert sich auf makromolekulare Selbstorganisationsprozesse und mein Hauptinteresse gilt der Entwicklung neuer makromolekularer Systeme zur Herstellung nachhaltiger und farbiger Materialien.
Ich interessiere mich besonders für:
- Synthese von biokompatiblen, bioabbaubaren BCPs
- Untersuchung der Kinetik der Selbstorganisation und der begrenzten Selbstorganisation in Tröpfchen für photonische Strukturen
- Verbesserung der Selbstorganisation und Hinzufügen von Funktionalität
- Entwicklung funktioneller Materialien aus makromolekularen Systemen
Vita
Dr. Ruiting Li ist Gruppenleiterin in der Abteilung für Nachhaltige und bioinspirierte Materialien unter der Leitung von Prof. Silvia Vignolini am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung.
Dr. Ruiting Li erhielt 2016 ihren B.Sc. von der China Agricultural University. Anschließend wechselte sie in die Gruppe von Professor Yapei Wang an der Renmin University of China, wo sie 2021 promovierte. Sie konzentrierte sich auf funktionelle Materialien, die durch Selbstorganisation hergestellt werden, sowie auf die Modifizierung elastischer Polymere und ihre verschiedenen photonischen und biomedizinischen Anwendungen. Im November 2021 wechselte sie als Postdoktorandin an die Universität Cambridge in die Gruppe „Bio-inspired Photonics", die von Prof. Silvia Vignolini geleitet wurde.
Seit Mai 2023 ist Dr. Li Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, wo sie auch ein renommiertes Marie-Skłodowska-Curie-Postdoktorandenstipendium erhielt.