<span><span><span><span>Schillernde Farben aus kollektiven Mustern:<br />Wie Bakterien nachhaltige, pigmentfreie Farben versprechen</span></span></span></span><br /> 

Gene ermöglichen die Vorhersage von Strukturfarben in Bakterien. Forschende entschlüsselten, wie Bakterien ihre Genetik programmieren, um sich innerhalb Kolonien in spezifischen Mustern anzuordnen, die Licht interferieren und schillernde Farben erzeugen. Durch die Sequenzierung zahlreicher bakterieller DNA und die Entwicklung eines präzisen KI-Vorhersagemodells eröffnen ihre Ergebnisse den Weg zu einer nachhaltigen, pigmentfreien Farbproduktion.
  mehr

<span><span><span><span><span><span>Materialien aus Luft?<br />Wie aus Blasen Silica-Aerogele entstehen</span></span></span></span></span></span><br /> 

Silica-Aerogele gehören zu den leichtesten Feststoffen und sind dank ihres einzigartigen Porennetzwerks effektive Isolatoren - ähnlich einem Schwamm, der mit Luft statt mit Flüssigkeit gefüllt ist. Röntgenuntersuchungen haben gezeigt, dass winzige Blasen für die Aufrechterhaltung der Poren während der Aerogelbildung entscheidend sind. Diese Blasenbildung („Kavitation" genannt) verhindert das Zusammenfallen des Materials und weist auf kostengünstige alternative Herstellungsmethoden mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Bauindustrie hin. mehr

<span><span><span><span>Ausdehnung der Grenzen: </span></span></span></span><br /><span><span><span><span>Neue Methode erfasst Elastizität in 3D und in Echtzeit</span></span></span></span><br /> 

Materialien können ihre Form vorübergehend ändern, wenn eine Kraft auf sie einwirkt (elastische Verformung), und die Forschenden analysieren eine leichte Farbänderung des von einem Laserstrahl reflektierten Lichts. Dr. Shahrouz Amini kann nun die Elastizität in Echtzeit und in 3D mit einem umgekehrten Nanoindenter messen - wie eine winzige Diamantspitze, die eine Spannung auf eine Probe ausübt. Diese Erfindung ermöglicht die Entwicklung maßgeschneiderter Materialien. mehr

<span><span><span>Wie binden Algen Kohlenstoff? </span></span></span><br /><span><span><span>Im Labor hergestellte Zucker geben eine Antwort</span></span></span>

Fucoidan, ein von Algen ausgeschiedener Zucker, kann Kohlendioxid (CO₂) über Jahrhunderte binden, ist aber wegen seiner komplexen und vielfältigen Molekülstruktur noch wenig bekannt. Dr. Conor Crawford hat Fucoida im Labor nachgebaut und festgestellt, dass es in der Natur weiter verbreitet ist als bisher angenommen. Ein besseres Verständnis seiner Eigenschaften könnte zu Technologien zur Bewältigung der Klimakrise beitragen. mehr

<span><span><span><span><span><span><span>Von Nanoröhren zu Scheiben:</span></span></span></span></span></span></span><br /><span><span><span><span><span><span><span>Wie Tröpfchen Zellmembranen umgestalten</span></span></span></span></span></span></span><br /> 

Biomolekulare Kondensate könnten eine wichtige, aber bisher übersehene Rolle bei der Umgestaltung von Zellmembranen spielen. Rumiana Dimova und ihr Team haben gezeigt, dass diese Tröpfchen dank ihrer Benetzungseigenschaften Teile des endoplasmatischen Retikulums in Nanoröhrchen und Doppelmembranscheiben umwandeln können. mehr

<span><span><span><span>Zucker aus dem Labor und Nanokörper von Alpakas gegen Krebs: </span></span></span></span><br /><span><span><span><span>Oren Moscovitz erhält den renommierten Hermann-Neuhaus-Preis</span></span></span></span><br /> 

Dr. Oren Moscovitz wurde von der Max-Planck-Gesellschaft mit 25.000 Euro für seine vielversprechenden Forschungsergebnisse zur Behandlung und nicht-invasiven Diagnostik von Krebs ausgezeichnet. Moscovitz und sein Team nutzen einzigartige Zuckermuster auf Krebszellen und entwickeln ultrakleine Antikörper (sogenannte Nanokörper) aus Alpakas, die spezifisch an diese Zucker binden. mehr

Markus Antonietti erhält renommierten Solvay-Lehrstuhl für Chemie

Unser Direktor, Markus Antonietti, wurde mit dem renommierten Solvay-Lehrstuhl für Chemie ausgezeichnet. Der rote Faden seiner Vorlesungen war die "schwarze Magie" der Kohlenstoffmaterialien, die die Übergangsmetalle als Katalysatoren für einige der wichtigsten Reaktionen ersetzen und damit die Chemie revolutionieren und umweltfreundlicher machen können. mehr

<span><span><span><span><span>Ein Zuckercode mit Fluor gegen Hirnhautentzündung</span></span></span></span></span><br /> 

Die innovative Kombination aus komplexen Zuckern und Fluor ist ein vielversprechender erster Schritt zur Entwicklung wirksamerer Impfstoffe gegen einige Bakterien, die Hirnhautentzündung (Meningitis) verursachen. Die von Peter Seeberger und Ryan Gilmour entwickelte Verbindung löste bei Mäusen eine starke Immunreaktion aus und hat das Potenzial, als Plattform für die Herstellung künftiger Impfstoffe gegen mehrere Bakterienstämme zu dienen.
  mehr

<span><span><span><span><span>Zurück in die Zukunft: <br />Ein Rezept aus der Vergangenheit, um Kohlenstoffe mit Phosphor zu potenzieren</span></span></span></span></span><br /> 

Die Forschungsgruppe von Mateusz Odziomek blickte in die Vergangenheit, um innovative Kohlenstoffmaterialien für die Zukunft zu entwickeln. Inspiriert von flammhemmenden Stoffen aus den 1950er Jahren, fügte das Team den Kohlenstoffen eine Rekordmenge an Phosphor hinzu. Dieses neue Material könnte als effizienter Katalysator in der Pharmazie und in der Kunststoffherstellung eingesetzt werden.   mehr

Mit dem Knipsen eines Schalters: Zellen mit Licht gestalten

Ein Licht anknipsen und die innere Dynamik einer Zelle verstehen und steuern – das ist der Dimova-Gruppe gelungen. Das Team bestrahlte Zellreplikate mit verschiedenfarbigem Licht und veränderten dadurch die Wechselwirkungen zwischen den Zellelementen. Die Steuerung dieser komplexen Prozesse könnte es in Zukunft ermöglichen, Medikamente gezielt in die Zellen einzubringen. mehr

Zucker-Origami – Gefaltete Zuckerstrukturen

Forschende am MPIKG haben ein Kohlenhydrat entworfen, das sich selbst in eine bestimmte Form falten kann. Bisher waren solche selbst faltenden Biopolymere nur für DNA und Eiweiße entwickelt worden und Zucker galten bisher als zu flexibel, um eine stabile Form annehmen zu können. mehr

Otto-Hahn-Medaille für Dr. Susanne Reischauer

Postdoktorandin Dr. Susanne Reischauer ist von der Max-Planck-Gesellschaft mit der Otto-Hahn-Medaille 2022 ausgezeichnet worden. Verliehen wird der Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen, die während der Promotion erbracht worden sind. mehr

Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung feiert Jubiläum

30 Jahre Spitzenforschung - Am 9. Juni feierte das MPIKG seinen Geburtstag mit einem Festakt. Nach Grußworten aus Politik und Wissenschaft wurde auf die letzten drei Dekaden zurückgeblickt, in denen sich das MPIKG zu einer weltweit führenden Forschungseinrichtung entwickelt hat. mehr

Fluoreszenzmarkierung für fälschungssichere Produkte entwickelt

Methode entwickelt, die es künftig schwieriger machen könnte, Produkte zu fälschen. Das neue und patentierte Verfahren ermöglicht es, einzigartige, nicht kopierbare fluoreszierende Muster schnell, umweltfreundlich und kostengünstig herzustellen. mehr

Wenn eine Membran auf ein Tröpfchen trifft

Forschende am MPIKG in Potsdam entwickelten synthetische membranlose Organellen und machten sichtbar, was passiert, wenn sie auf eine Membran treffen. Sie zeigten, dass die Wechselwirkung von biomolekularen Kondensaten und Membranen diese gegenseitig umformen und zu dramatischen morphologischen Veränderungen führen kann... mehr

Ein Abfallprodukt der Holzwirtschaft neu gedacht

Interdisziplinäres Forscher:innenteam untersuchte, wie sich die natürlichen Eigenschaften von heimischer Baumrinde nutzen lassen, um ohne Zusatz von Klebstoffen ein standardisiertes Produkt für eine lange Nutzung zu schaffen. mehr

DFG bewilligt zweite Förderperiode im Emmy-Noether Projekt von Lukas Zeininger

Die DFG unterstützt für weitere drei Jahre mit zusätzlich rund 1 Million Euro die Forschung an neuartigen künstlich-intelligenten Emulsionssystemen in der Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe von Dr. Lukas Zeininger. mehr

Wechsel im Amt des Geschäftsführenden Direktors

Gemäß dem Rotationsprinzip hat der Chemiker Prof. Dr. Markus Antonietti seit dem 1. Januar 2023 für zwei Jahre das Amt des Geschäftsführenden Direktors am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) inne. Damit löst er Prof. Dr. Peter Fratzl ab. mehr

Silvia Vignolini wird erste Direktorin am MPIKG

Prof. Silvia Vignolini, Ph.D. gründet die neue Abteilung „Nachhaltige und bioinspirierte Materialien“. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Physik, Chemie, Biologie und Materialwissenschaft und ergänzt das Profil des Instituts, das an Chemie, Materialien und Nachhaltigkeit forscht. mehr

ERC Starting Grant für Max Planck Forscherin

Martina Delbianco erhält vom Europäischen Forschungsrat (ERC) eine Fördersumme in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Mit dieser Förderung sollen programmierbare Kohlenhydratarchitekturen entwickelt werden, die langfristig zur Schaffung neuer Materialien aus Zucker dienen könnten. mehr

Zur Redakteursansicht