Humboldt-Forschungspreisträger Prof. Lennart Bergström zu Gast am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung
Der renommierte Materialwissenschaftler wird im Rahmen des Preises Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung sowie an der Universität Konstanz verbringen.
Der schwedische Physikochemiker und Experte für Nanowissenschaften Prof. Dr. Lennart Bergström hat den renommierten Humboldt-Forschungspreis gewonnen. Die schwedisch-deutsche Zusammenarbeit widmet sich der Grundlagenforschung zur nicht-klassischen Kristallisation von Nanopartikeln. Darüber hinaus ist die Mitwirkung von Lennart Bergström in einem gemeinsamen Lehrbuchprojekt geplant. Der Humboldt-Preis ehrt in seinem Fall einen ausgezeichneten akademischen Lehrer und einen international sichtbaren Sprecher der Wissenschaft.
Lennart Bergström, Professor für Materialwissenschaften an der Universität Stockholm, ist insbesondere für seine grundlegende Forschung zur Stabilität von Nanoteilchen und deren Wechselwirkungen bekannt. Die Arbeiten gelten als grundlegend für den Bereich der Nanotechnologie. Seine Arbeiten zu funktionellen Zeolithen führten zur Reinigung von Biogas und der Trennung von Kohlendioxid von Rauchgasen. In der Biomineralisierung konnte Bergström zeigen, dass die Entwicklung eines Kristalls bereits in den ersten Phasen seiner Entstehung festgelegt ist. Lennart Bergström widmet sich auch der Aufgabe, die Wechselwirkungen zwischen Nanopartikeln theoretisch zu beschreiben.
Humboldt-Forschungspreis:
Der auf 60.000 Euro dotierte Humboldt-Forschungspreis ermöglicht es hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland, in länderübergreifender Kooperation mit Fachkollegen ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben in Deutschland für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr durchzuführen. Jährlich werden bis zu 100 Humboldt-Forschungspreise an Spitzenforscher vergeben, deren Entdeckungen und Erkenntnisse die Wissenschaft nachhaltig vorangebracht haben.