Helmut Cölfen wird mit Steinhofer Vorlesung 2006 ausgezeichnet

Helmut Cölfen ist am 24.4.2006 mit der diesjährigen Steinhofer Vorlesung an der Universität Freiburg ausgezeichnet worden. Der Preis besteht aus einer Vortragseinladung nach Freiburg, einer Urkunde und einem Scheck über EURO 1000.

24. April 2006

Helmut Cölfen arbeitet seit Anfang 1995 als Gruppenleiter am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung in der Abteilung Kolloidchemie. Seine Arbeitsgebiete sind fraktionierende Methoden der Kolloidanalytik wie Analytische Ultrazentrifugation und Feld-Fluss-Fraktionierung, Synthese von Blockcopolymeren sowie Bio- und bioinspirierte Mineralisation. Damit widmet er sich sowohl der Synthese neuer Polymere und hierarchisch strukturierter Verbundmaterialien, als auch der Entwicklung verbesserter Verfahren zu deren Analytik.

Seine aktuelle Forschung beschäftigt sich mit nichtklassischen partikelbasierten Kristallisationsvorgängen, der Retrosynthese von Biomineralien sowie der Entwicklung optischer Detektoren für analytische Ultrazentrifugen. Aktuelle Ergebnisse dieser Forschung sind die Synthese von künstlichem Perlmutt, neuartige kolloidale Kristalle und schnelle UV/Vis Detektoren für Ultrazentrifugen. Diese Forschung ist bislang grundlagenorientiert, jedoch auch durchaus auf industrielle Fragestellungen übertragbar, wie kürzlich mit der Synthese neuartiger organischer Pigmente gezeigt werden konnte.

Steinhofer-Stiftung
Die Steinhofer-Stiftung wurde an der Universität Freiburg im Jahre 1992 aus Mitteln des seinerzeit verstorbenen BASF-Forschers Prof. Adolf Steinhofer eingerichtet. Sie fördert exzellente Absolventen des Freiburger Diplomstudiengangs Chemie durch die Verleihung von Steinhofer-Preisen und exzellente jüngere Forscherpersöhnlichkeiten aus allen Bereichen der Chemie mit der Verleihung der Steinhofer-Vorlesung.

Die Steinhofer-Vorlesung wurde bisher zuteil:
1993: Prof. Dr. S. M. Benner, ETH Zürich
1994: Prof. Dr. F. Diederich, ETH Zürich
1995: Prof. Dr. R. Stadler, Universität Bayreuth
1996: Prof. Dr. M. T. Klapötke, University of Glasgow
1997: Prof. Dr. H. Waldmann, Technische Universität Karlsruhe
1998: Prof. Dr. D. Schlüter, Freie Universität Berlin
1999: Prof. Dr. W. Schnick, Universität München
2000: Prof. Dr. M. Famulok, Universität Bonn
2001: Prof. Dr. U. Koert, damals Humboldt-Universität Berlin
2002: Prof. Dr. A. Greiner, Universität Marburg
2003: Dr. Christoph W. Müller, EMBL Grenoble
2004: Prof. Dr. F. Meyer, Universität Göttingen
2005: Prof. Dr. A. Studer, Universität Münster

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