Ostwald-Preis der Kolloidgesellschaft geht an Reinhard Lipowsky

Die Kolloid-Gesellschaft, die weltweit älteste auf dem Gebiet der reinen oder angewandten Kolloidwissenschaft, verleiht höchste Auszeichnung an Professor Reinhard Lipowsky. Der  Ostwald-Preis wird dem Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung anlässlich der Hauptversammlung vom 9.-11. Oktober 2017 an der TU München überreicht. Der Preisträger wird dort im Rahmen eines Hauptvortrags über seine Forschungsarbeiten berichten.

Mit der renommierten Auszeichnung wird die umfangreiche, vielseitige und langjährige Forschungstätigkeit des Direktors der Abteilung Theorie & Bio-Systeme am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung geehrt. Reinhard Lipowsky ist einer der führenden Theoretiker in der Kolloid- und Grenzflächenforschung, mit grundlegenden Beiträgen zur Chemischen und Biologischen Physik. Von Benetzungsübergängen zu Formumwandlungen in Vesikeln und Tropfen bis hin zum Verständnis molekularer Motoren reicht die Bandbreite seiner wissenschaftlichen Arbeit. Ein wichtiges Ziel seiner theoretischen Arbeiten ist die Aufdeckung von quantitativen Zusammenhängen zwischen experimentell messbaren Größen.

Reinhard Lipowsky hat mehr als 400 Publikationen veröffentlicht. Die Arbeiten werden weltweit sehr geschätzt (Google Scholar h-index: 78). Eine Zusammenfassung der wichtigsten Publikationen gibt es hier als einzelnes PDF-Dokument. Zudem hat er sich sehr erfolgreich in der Ausbildung und Förderung junger Wissenschaftler engagiert: 15 seiner ehemaligen Doktoranden und Postdoktoranden arbeiten jetzt als Professoren an deutschen, europäischen und US-amerikanischen Universitäten.

Ostwald-Preis   
Die Kolloid-Gesellschaft verleiht den Ostwald-Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der reinen oder angewandten Kolloidwissenschaft. Dadurch soll vornehmlich die wissenschaftliche Lebensleistung hervorragender Wissenschaftler gewürdigt werden. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Gedenkmünze.

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